Plovdiv – die mutmaßlich älteste Stadt Europas

Nachdem uns letztes Jahr Bulgarien gut gefallen hat, haben wir auch auf dieser Tour 2 Stopps eingeplant: als erstes nun Plovdiv, mit 370.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Bulgariens und Kulturhauptstadt 2019. „Uraltes Siedlungsgebiet“ wie Ernst immer wieder scherzhaft an vielen Orten sagt, hier trifft es wirklich zu – ähnlich wie in Thessaloniki gibt es in der Stadt sehr viele Relikte aus den verschiedenen Epochen der Besiedlung.

Die unterirdischen römischen Reste wie dieses Stadion sind an mehreren Stellen der Stadt freigelegt und stehen hier neben einem klassischen Haus der Jahrhundertwende und einer Moschee aus osmanischer Zeit.
Ein römisches Odeon,
ein Forum
und ein großes, immer noch bespieltes Amphitheater, indem hier gerade die Generalprobe für eine Show über ein thrakisches Nationalepos (= Touristenspektakel) stattfindet, bei der wir eine Weile zugeschaut haben.
In der Altstadt gibt es noch eine Menge schön restaurierter Bürgerhäuser aus dem 19. Jh, der Zeit der nationalen Wiedergeburt Bulgariens.
Die große Fußgängerzone mit vielen Gründerzeithäusern wurde schön saniert, großteils vor 2019 wg Kulturhauptstadt,
aber schon in den Seitengassen ist da noch viel Potential….
Da wir ja wieder in der EU sind, gibt es natürlich auch wieder die Läden der üblichen großen Ketten,
auch wenn der Mc Donalds Schriftzug auf kyrillisch eigenartig ausschaut.
Das ist angeblich eine deutsche Kette und sehr beliebt hier.
Und natürlich gibt es auch wieder einiges originelles
wie auch diese Sitzplatten an vielen Stellen der Stadt statt Bänke.
Da die Stadt wie Rom auf sieben Hügeln erbaut ist, hatten wir einiges zu erwandern,
wie dieses – wieder mal – Kriegerdenkmal auf einem der Hügel mit toller Rundumsicht
Aber wie sind auch wieder ein bisserl in die Vorstädte entlang des wenig freizeitmäßig genutzten Mariza-Flusses geradelt.
Da ein Gewitter einen Temperatursturz auf 18 Grad gebracht hat, sind die vielen Fressgassen im Ausgehviertel etwas verwaist,
aber das gute heimische Pale Ale (endlich mal wieder zu haben), das es hier in einigen Kneipen gibt, lässt sich Ernst natürlich nicht entgehen.
Und am Abend sind die Plovdiver auf den Straßen und den schönen Parks -wie überall am Balkan – unterwegs.