Insel der 100 Vulkane – Nationalpark Timanfayo

Lanzarote ist ja nicht nur ein Platz, wo man dem Winter bei uns entfliehen und sich gemütlich in die Sonne legen kann, sondern auch eine landschaftlich interessante Insel. Also haben wir uns gleich mal zu einer Tour durch den Süden zum streng geschützten Nationalpark Timanfayo, den man nur im Rahmen einer Bustour besuchen kann, und dem vulkanischen Weinanbaugebiet La Geria mit einem Abstecher zur wind- und wellenumtosten Westküste gemacht.

Schon auf dem Weg sieht man in der Ferne den einen oder anderen Vulkanberg im Hintergrund
Allerdings mussten wir noch bei einem Stopp einigen unserer Mitbusreisenden beim optionalen Kamelritt zuschauen….Touri-Nepp halt…wir wissen schon, warum wir so eine organisierte Tour sonst nie machen…
Dann gabs noch am Parkeingang eine Feuershow, um uns zu zeigen wie heiß es hier sehr nah unter der Erdoberfläche ist.
Und als der Guide Wasser in ein Rohr gießt, schießt prompt eine riesige heiße Fontäne meterhoch in den Himmel.
Auch ein über der Erdhitze gegrilltes Barbecue war nur zum Anschauen
bevor es dann endlich durch den Park zwischen der erstarrten Lava und den imposanten Vulkankegeln der Feuerberge ging.
Eine eigentümliche, außerirdische Landschaft
von bizarrer Schönheit.
Als nächstes fuhren wir zu den in den Vulkanebenen horizontal angelegten Weinanbaugebieten. Hier werden Weinreben einzeln auf den Feldern mit durch die letzten Ausbrüche entstandenen Lavakügelchen (schauen aus wie die der Hydrokultur) in mit kleinen Mäuerchen umgebenen Vertiefungen angebaut.
Ein geniales, aber irrsinnig mühsames Verfahren, das allein mit dem Wasser des Morgentaus funktioniert und keine Bewässerung braucht (regnen tut es nur ein paar Tage im Jahr). Der Wein, den wir in einer Bodega verkosten könnten, war nicht übel, aber natürlich sehr teuer und ich finde, es lohnt den Aufwand nicht wirklich… Aber ich bin auch keine besondere Weinkennerin.
Letzte Tourstation: In einem auseinander gebrochenen Krater an der Westküste hat sich eine grüne Lagune gebildet – so schön es auch ausschaut, eher eine ökologische Katastrophe, weil man die Weichtiere, die den Algenbewuchs in Schach hielten, ausgerottet hat.
Aber die wilden Atlantikwellen sind ein nettes Spektakel,
baden darf man hier allerdings nicht, die Strömungen sind zu gefährlich.
Nach einen anstrengenden, aber beeindruckenden Tag: Beim Dinner ist es im Resort in der lauen Abendluft dann besonders romantisch.
Das Entertainmentprogramm wie hier die Casino Night oder Musikshows muss man mögen, unseres ist das nicht…